Die KG 1884 Enkirch feierte ihr “zwölf mal elf“ Jubiläumsjahr mit drei Prachtvollen Kappensitzungen im neuen Bürgerhaus der alten Schule Enkirch. Den Startschuss bildete der Einmarsch des Elferrats mit dem Sitzungspräsidenten Oliver Fritsch und der Piccolo Garde in den Sitzungssaal. Mit diesem Einzug, in die neue Halle, stellt Oliver Fritsch fest, geht eine Ähre in der Narhalla Loosen nun zu Ende. „Ein hoch auf den neuen Saal.“ Oliver Fritsch macht alle Wagenbauer darauf aufmerksam, dass der große 12×11 Jubiläumsumzug an Pfingstsonntag stattfinden wird und bittet sie ihre Waagen bis dahin nicht abzubauen. Des weiteren macht er darauf aufmerksam, dass auch die Theatergruppe der KG 1884 Enkirch ihr 25 Jähriges Bühnenjubiläum feierte. Anschließend folgte der Einmarsch des diesjährigen Prinzenpaares der KG 1884 Enkirch:
Prinz Alex 1. Der Miraculix aus dem Schwabenlande mit seiner Lieblichkeit
Prinzessin Kerstin 2. Von Tellertaxi zu Hüttenzauber
eingerahmt durch die Prinzen- und Bambini Garde. Alle zusammen bilden sie ein herrliches Bild auf der Bühne. In Ihrer Rede stellten beide fest: “Als Prinzenpaar kommst du nicht zur Welt, als Prinzenpaar wird man ausgewählt” und berichteten über die üppige Anzahl von 6 Boten, um ihnen diese freudige Nachricht zu überbringen. Das Prinzenpaar verkündete das diesjährige Motto der KG 1884 Enkirch: “Helau wir feiern, das ist klar, unser Jubiläumsjahr.”
Doch nun ist es Zeit für die Bühnenauftritte. Den Anfang machte die Bambini Garde mit dem Gardetanz “Move like Jagger” (Trainerinnen: Katharina Schuster, Sabine Dörnfeld). Ein gelungener Auftritt der jüngsten der aktiven KG´ler. Es folgte der Protokoller Christoph Becker im Darth Vader Kostüm, das er wie folgt kommentierte: „Man benötigt die dunkle Seite der Macht, um die vergangene Session zu schaffen.“ Er belegte dies mit einem Rückblick der vielzähligen Veranstaltungen der Vergangenen Session 2014/2015. Insbesondere die große Liste des Enkircher Karnevalsumzugs sowie die sehr schnell aber gekonnt vorgetragenen Namen der Teilnehmer, sorgen in Ihrer Anzahl, für Erstaunen und Beifall. Noch zu erwähnen sei das „Kaiserwetter“ (mit 15 °C) während des Umzugs und dem Verbrauch von mehr Sekt anstatt Glühwein.Auch die Theatergruppe der KG 1884 darf mit ihrem 25 Jährigen Bühnenjubiläum und ihrem diesjährigen Stück „Frau sucht Bauer“ nicht unerwähnt bleiben. Der Dank geht an alle die geholfen haben und die Enkircher Fastnacht mit ihrer Mithilfe ermöglicht haben. Als nächster Programmpunkt folgte das Tanzmariechen der KG 1884 Enkirch Annika Niedersberg (Trainerin: Sabrina Gätz), die ihren schwungvollen Beitrag zu den Melodien eines Schlager Medley auf die Bühne bringt und dafür großen Applaus erntet.Mit beindruckend stimmlicher Leistung begann Trude (Katharina Meurer) ihren Vortrag „Männerwahn“ mit dem Song „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“. Danach berichtete sie sehr „anschaulich“ über ihre Probleme mit diversen Partnervermittlungen. Und gibt zum Besten: „Die Moral von der Geschicht, Partnervermittlungen bringen es nicht.“ Die Piccolo Garde (Trainerin Sabine Caspari) gab im Anschluss ihren Gardetanz „Vom Rennsteig zum närrischen Treiben“ zum Besten. Belohnung war der nachhaltige Applaus des Publikums. Es folgte „Kein Thema, kein Vortrag“ des selbst ernannten Comedy Duos 0,5 (Andreas Thiesen). Doch wider Erwarten des Titels konnten einige Themen angesprochen werden: Die Flüchtlingsproblematik, die Möglichkeit des Humors über Minderheiten, VW Skandal, Sonderangebotspreise im Einzelhandel, schwarze DBF Kassen und einige mehr. Das Publikum konnte sich den Zusatz nicht verkneifen: „Kein Vortrag, kein Wein“ den Andreas Thiesen vehement auf der Bühne einforderte. Kurz vor der Pause zeigte die Prinzengarde (Trainerinnen: Sarah Schenk, Sandy Köck, Carmen Neuls) ihren Gardetanz „Grand Prix Medley“. Tosender Applaus war der Lohn für ihre gekonnte Darbietung.
Nach der Pause ging es mit Tanz weiter. Das Enkircher Männerballett (Trainerin: Isa Schössler), überzeugte mit ihrem Tanz „Sturm über Enkirch“. Komplett in weiß gekleidet und geschminkt präsentierten sie sich auf der Bühne mal hart mal zart. Dem Publikum gefiel beides sehr. Es folgte der Gesangsvortrag „Los Moselanos“ (Ulli Spier, Karl Hüllein, Bernd Pfaul, Klaus Bürkle), die zu diversen bekannten Melodien eigene Texte dichteten und zum Besten gaben. Der Vortrag hinterließ beim Publikum einen hartnäckigen Ohrwurm „Ei jei jei jei, kom schenk noch einmal eine ein…“. Danach kamen die Showtanzgruppe Anchiriaqum (gemischte Formation) (Trainerin Larissa Pünderich), die mit ihrem Tanz „Back to the nineties“ die Zeit der 90er auf ihre Weise interpretierten. Ein Tanz mit humorvollen Einlagen gekonnt dargeboten.
„Ein Fastnachtsgeschädigter“ (Christoph Becker) klagte anschließend sein Leid über die schlimme Fastnachtszeit. Er proklamierte: „Marschmusik und Schunkellieder sind mir heute nur zur wider.“ Und begründete seine Nicht-Teilnahme am Umzug so: „Nur weil solche Fastnachtsgreise dir Bonbons an die Birne schmeise.“ Besser gelaunt war da die Piccolo Garde mit ihrem Showtanz „Fly High“. In Fliegerkostüm mit Fliegerkappe boten sie mit diversen Fliegerliedern ein himmlisches Vergnügen, dass das Publikum zu einer Applausrakete animierte. Im Vortrag „Paartherapeuten der KG“ ( Briska Pünderich, Markus Pündrich ) wurde die hohe Trennungsquote ehemaliger Prinzenpaare thematisiert und auch gleich eine Singtherapie für das derzeitige Prinzenpaar vorgeschlagen und auch direkt vorgetragen. Es wurden die Themen „Sitzpinkler“, „Zu klein“, „Zu früh“ und einige Themen mehr angegangen und besungen. Auf das das derzeitige Prinzenpaar ihre Prinzenzeit gut überstehe. Den krönenden Abschluss bildete, wie jedes Jahr, die Prinzengarde mit ihrem diesjährigen Showtanz „Robin Hood, König der Enkircher Narren“. Sie interpretierten die Legende von Robin Hood auf eine Weise, die das Publikum begeisterte und in laut starken Applaus mündete. Als letzten Akt wurden nochmal alle Aktiven auf die Bühne gebeten und sie feierten ausgelassen Ihren Enkircher Karneval. ( Im Hintergrund arbeiteten:
Schminke: Jana Schütz, Katja Fritsch, Kathrin Hoffmann, Doreen Stude ; Technik: Stephan Caspari, Karsten Willeke, Marco Kettermann, Alexandra Baus, Rolf Baus ; Kulisse: Heino Schütz)