Theatergruppe „Aich-Maich-Daich“ zum Hören und Fühlen!
Nur zufriedene Gesichter gab es nach der diesjährigen Theatersaison und vier ausverkauften Vorstellungen bei der Theatergruppe „Aich-Maich-Daich“ der Karnevalsgesellschaft 1884 und des Heimat- und Verkehrsvereins Enkirch.
Die Komödie „Wer nicht hören will, muss fühlen“ der Erfolgsautorin Beate Irmisch (selbst zu Gast an der 1. Vorstellung) war der erhoffte Knaller und nach Meinung vieler Besucher eines der besten Stücke, das bisher in Enkirch zu sehen war.
Einmal mehr führte das richtige Händchen bei der Auswahl des Stückes und die richtige Besetzung der Rollen zum diesjährigen Erfolg. Und die Mischung aus kurzweiligen Gags und überraschenden Pointen der unterhaltsamen Verwechslungskomödie sorgten dafür, dass das Publikum aus dem Lachen kaum heraus kam.
In der Hauptrolle in diesem Jahr: Oliver Fritsch. Als Matthias Möhri genannt Onkel Mattes, verkörperte er wieder einmal unnachahmlich einen auf den ersten Blick schlunzigen, aber ansonsten mit allen Wassern gewaschenen Junggesellen, eben ein echtes „Enkircher Original“. Seine resoluten Nichten Helma und Josefa wurden souverän von Petra Spier und Doris Schlechter dargestellt. Aber so richtig „Haare auf den Zähnen“ hatte Erna Greulich, gespielt von Nina Karl. Ihr gilt als Debütantin ebenso ein Sonderlob wie Ulli Spier, der als erfahrener Laienschauspieler Alfons Ängstlich, den besten Freund von Mattes und Vater von Erna, absolut routiniert mimte. Mattes, der eine polnische Rundumbetreuung bekommen soll, vermietet seine Wohnung als Stundenhotel an Hardy Greulich, Ernas Mann, köstlich gespielt von Thomas Wendhut, den hilflosen, unter der Fuchtel seiner Frau stehende Pantoffelheld, der dringend eine Auszeit von seiner Ehe braucht. Als Hardy dann auf sein Blind-Date Ludmilla (gespielt von Sophie Spier) wartet, ist das Chaos perfekt: Mattes hält die attraktive Ludmilla für seine Betreuerin, Hardy glaubt, dass die alte und resolute Polin Radka Motzky, sensationell parodiert von Susi Kettermann, seine Verabredung ist. Die Krone setzte dem Ganzen Fred Hausmann auf, der in seiner Paraderolle, als schüchterner, stotternd-niesender Staubsaugervertreter Eugenius Swirl, absolut überzeugte und für viel Gelächter im Publikum sorgte. Und nach einer Reihe von Fehleinschätzungen und Verwechslungen kommt es schließlich doch noch zu einem heiteren und versöhnlichen Happy End.
Die KG Enkirch bedankt sich recht herzlich bei allen Akteuren der Theatergruppe „Aich-Maich-Deich“, die als Laienschauspieler in ihrer Freizeit seit Anfang Juni jede freie Minute zur Vorbereitung und für die Proben geopfert haben. Doch was wären die Schauspieler ohne das Team Drumherum. Ein Danke schön geht ebenso an: Katja Fritsch, Catrin Kappel und Sarah Schenk für Frisuren und Maske, die Souffleusen Cony Oster-Wendhut und Falk Spier, Birgit Immich für den Vorverkauf sowie Kerstin Haussmann-Kanski für Vorverkauf und Kasse.
Allen sonstigen Helfern und hier besonders Gerd Becker und den Elferräten, sei es beim Auf- und Abbau sowie bei der Gestaltung der Bühne, beim Thekendienst oder bei der Bereitstellung von Requisiten und Kleidungsstücken, soll an dieser Stelle ebenfalls gedankt werden. Sie alle haben zu einer tollen Theatersaison 2013 beigetragen.